Erkennen und behandeln von Zeckenbiss Was tun, um sich zu schützen.
Die Zecke
Zecken sind von stecknadelkopfgroß bis 11 mm.
Zeckenbiss
Bei solch einer Rötung sollte man dringend zum Arzt.
Zeckenbisse Mittel #1
Elektronischer Stichheiler gegen Juckreiz und Schmerz.
Zeckenbiss was tun #2
Entzündungshemmende Salbe oder Spitzwegerich- Umschlag.
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Bitte beachten Sie: Die Texte dieser Webseite dienen der allgemeinen Information. Sie ersetzen auf keinen Fall den Besuch beim Arzt.
Lebensweise
Wie Zecken leben, und wo sie zu finden sind.
Zecken zählen zu den Spinnentieren und nicht zu den Insekten und haben im Gegensatz zu diesen 8 Beine. Sie sind grau und rotbraun und 3 bis 4mm groß, bis ca 10mm, wenn sie vollgesogen sind. Die bekannteste Zeckenart ist der Gemeine Holzbock, von dem Menschen am häufigsten befallen werden.
Zecken sind 3 bis 4mm groß, wenn sie von Frühjahr bis Herbst im hohen Gras und im niedrigen Gebüsch sitzen. Dort warten sie darauf, dass sie von Säugetieren oder Menschen im Vorbeigehen abgestreift werden. Sie lassen sich aber nicht von Bäumen herab fallen. Und sie können auch nicht springen.
Wenn sich ein Wirt gefunden hat, krabbelt das Tier solange herum, bis es eine geeignete Körperstelle mit dünner, gut durchbluteter Haut gefunden hat. Dies kann mehrere Stunden dauern.
Anschließend verletzt sie die Haut mit ihren Mundwerkzeugen, injiziert dann Substanzen zur Verhütung von Blutgerinnung sowie u.a. ein lokales Betäubungsmittel, um unentdeckt zu bleiben. Dann beginnt sie, das Blut in sich aufzunehmen. Dies kann mehrere Tage bis hin zu Wochen dauern. Zugleich wächst sie dabei bis zu einer Körpergröße von über 10mm an.
Zeckenbiss erkennen
Reaktion, wenn man gestochen wurde.
In der Regel wird man einen Zeckenbiss erkennen, weil man die festgesaugte Zecke findet. Sehr häufig sitzen sie in Körperfalten, die eine dünnere Haut haben, so z.B. im Schambereich oder unter den Achseln.
Die Stelle kann jucken, sie kann aber auch ganz unbemerkt bleiben. Es kann eine kreis- oder fleckförmige Hautrötung entstehen. Eine wandernder rötlicher Kreis kann auch an anderer Stelle als um den Stich herum erscheinen und ein Anzeichen für eine Infektion sein. Auf dem Bild sehen Sie eine ringförmige Wanderröte um einen infizierten Zeckenbiss. Was tun Sie? Bitte nicht groß abwarten, sondern auf jeden Fall zum Arzt!
Gefahren durch Zeckenbiss
Was tun zum Schutz vor Krankheiten.
Es besteht die Gefahr der Übertragung von gefährlichen Krankheiten wie der Frühsommer-Meningoenzephalitis FSME und der Borreliose! Während man sich gegen FSME auch impfen lassen kann, gibt es keinen solchen Schutz gegen Borreliose. Das Risiko einer Infektion steigt, je länger die Zecke an der Haut festsitzt. Deshalb sollten Zecken möglichst frühzeitig aufgespürt und entfernt werden.
Ein roter Ring oder auch Fleck um die Stichstelle oder auch an anderen Körperstellen kann ein Hinweis auf eine solche Infektion sein. Es sind jedoch auch Infektionen ohne das Auftreten eines solchen Hinweises möglich. Bei Verdacht sollten Sie einen Arzt aufsuchen!
Zecken in Haus und Garten
Zecken in Aufenthaltsbereichen
Lebensraum von Zecken sind Wald, Waldränder und offene Wiesen. In Gärten kommen sie eher selten vor.
Sollten Sie Zecken im Garten haben, können Sie sie aber recht einfach bekämpfen mit Hilfe eines Zeckenschutzes für Wirtstiere* wie Mäuse oder eines Insektenvernichters* aus Pyrethrum (Chrysanthemen-Extrakt). Dass auch "natürliche" Gifte wie Pyrethrum giftig sind und entsprechend vorsichtig angewendet werden müssen, sollte man dabei nicht vergessen.
Zeckenbiss- was tun?
Welche Mittel helfen.
- Keinesfalls Öl oder sonstige Substanzen aufbringen, dies erhöht die Gefahr, dass die Zecke vermehrt Körperflüssigkeit mit Krankheitserregern in die Haut injiziert.
- Um die Zecke zu entfernen, soll man sie mit einer Pinzette oder einer speziellen Zeckenzange* oder Zeckenschlinge* vorsichtig senkrecht aus der Haut ziehen. Dabei nicht drehen, da die Gefahr steigt, dass der Kopf in der Haut zurück bleibt, was zu Entzündungen führt.
- Anschließend die Haut zur Desinfektion mit einem alkoholgetränken Wattebausch oder fertigen Alkoholpads* abreiben.
- Wärmebehandlung mit Stichheiler*, um Juckreiz und Schwellung zu verhindern.
- Entzündungshemmende Salbe* aus der Apotheke auftragen.
- Gegen den Juckreiz werden traditionell auch Blätter des Spitzwegerich empfohlen, die auf der Stichstelle zerrieben werden.
- Ist der Holzbock noch nicht größer als ein Stecknadelkopf, hat es sich erst vor kurzer Zeit festgesetzt und sich noch nicht mit Blut voll gesaugt. Wird er gleich entfernt, dann ist das Risiko der Krankheitsübertragung ist noch gering. Andernfalls sollte man sich besser ärztlichen Rat holen.
Zeckenbiss vorbeugen
Besser erst gar nicht gestochen werden.
- Gebüsch oder hohes Gras vermeiden, besonders in Gebieten mit Infektionsrisiko (vor allem Süd-West-Deutschland).
- Durch geschlossene Kleidung schützen, z.B. die Hosenbeine in die Socken schieben oder Gummistiefel tragen.
- Ein Insektenschutzmittel* (Repellent) wirkt mehrere Stunden lang abwehrend. Sie können es auf die Kleidung und auch auf die Haut auftragen.
- Nach dem Aufenthalt in Risikogebieten sollten Sie die Haut auf Befall absuchen, besonders Kniekehlen, Leistengegen und andere Körperzonen mit dünner, aber gut durchbluteter Haut. Je frühzeitiger man eine Zecke entfernen kann, desto geringer ist das Infektionsrisiko.
- Haustiere wie Hunde oder Katzen kann man durch ein Ungezieferhalsband vor Befall schützen. Für Menschen sind diese jedoch nicht geeignet!
Zeckenbiss: was tun? Weiterführende Infos
Falls Sie noch mehr wissen wollen.
Hier finden Sie mehr über Insektenstiche und ihre Behandlung.
Zecken Infos des Gesundheitsamtes Kiel
Was tun bei Zeckenbissen? Wie Zeckenbisse erkennen und behandeln. Insektenstiche von Zecken erkennen, Zeckenschutz
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